SISTERS Projekt und „Njonuo Fe Mo Frauenwege in Togo“

Im Jahr 2013 begann unser Projekt SISTERS Frauenwege in der Einen Welt und wurde für 2 Jahre durch das BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) gefördert.  Die Projektleitung übernahmen unser Vereinsmitglied Dela Assigbley, ursprünglich aus Togo, und Pia Duitsmann. Im Mittelpunkt stand eine Gruppe von afrikanischen und deutschen Frauen, die sich in regelmäßigen Gruppentreffen und Wochenendworkshops näher kennenlernten und gemeinsame Ziele für die Entwicklungszusammenarbeit mit afrikanischen Ländern entwickelten.

Durch die Treffen und gemeinsame Beschäftigung mit den jeweiligen Werten und Traditionen wurde das kulturelle Verständnis der deutschen und afrikanischen Frauen füreinander gestärkt und gleichzeitig wurden Ideen für Kleinprojekte zur Unterstützung der afrikanischen Länder entwickelt. Die Frauen erwarben ein eigenes positives Rollenverständnis, wurden sich ihrer Kompetenzen bewusster und beschäftigten sich mit Rassismus.

Die Projektarbeit im ersten Zyklus (2013 – 2015) war so erfolgreich, dass der Verein ein neues Projekt bei BINGO und KED (Kirchlicher Entwicklungsdienst) beantragte, jetzt mit dem Schwerpunkt auf der entwicklungspolitischen Arbeit – mit entwicklungspolitischer und interkultureller Bildungsarbeit im Inland. Aber auch die Beschäftigung mit dem Konzept der partnerschaftlichen Entwicklungsarbeit setzte sich fort. Der Titel des folgenden Projekts war: „SISTERS – Engagement für Afrika“. Die SISTERS stellten z. B.  in der Reihe „Mein Afrika“ ihre Länder vor, wie Togo, Ghana, Burkina Faso, Burundi, Senegal, Gambia… Der Blick auf die positiven Aspekte des Kontinents verstärkte sich immer mehr.

Da es in der Projektarbeit nicht nur um Togo ging, wurde die Entscheidung getroffen, dass die SISTERS als Projekt im nächsten Zyklus ab 2016 vom entwicklungspolitischen Landesnetzwerk Bündnis Eine Welt  (BEI SH) übernommen wurde. Unser Verein „Frauenwege in Togo“  wollte sich weiterhin schwerpunktmäßig auf die partnerschaftliche Entwicklungszusammenarbeit in Togo konzentrieren.

Die „SISTERS“ wurden im BEI für 2 Jahre weiter als Projekt fortgeführt, diesmal mit dem Titel: „SISTERS – Frauen für Afrika“. In diese Periode fiel der tragische Tod von Dela Assigbley, die weiterhin Projektleiterin zusammen mit Pia Duitsmann war und bei uns im Verein als Vorstand mitwirkte. In dieser sehr schweren Zeit sind die SISTERS weiter zusammengewachsen – und im Dezember 2017 wurde der Verein „SISTERS“ gegründet.

Wir sind die „Mutter“ des Vereins SISTERS und stolz darauf, dass aus unserer Initiative dieses starke Engagement von und mit afrikanischen und deutschen Frauen, die sich partnerschaftlich für eine nachhaltige Entwicklung hier und in afrikanischen Ländern engagieren, gewachsen ist.

Wir bleiben den „SISTERS“  eng verbunden und sind ein Teil dieser starken Gruppe, die sich inzwischen in Kiel, landes- und bundesweit einen Namen gemacht hat.

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Sisters im Gegenwind

Kieler Frauen für Afrika: „Zusammensein, zusammenwachsen, zusammenarbeiten“ - Workshop zur Interkulturellen Begegnung

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Passend zum internationalen Frauentag am 08. März machten sich 20 Frauen und 10 Kinder aus dem Kieler Raum, die teils afrikanische, teils deutsche Wurzeln haben, auf den Weg zu einem gemeinsamen Workshop-Wochenende im kleinen Liensfeld bei Eutin. Mit dabei: das große Interesse an gemeinsamen Prozessen der Auseinandersetzung mit sich und ihrem kulturellen Hintergrund sowie der Wunsch nach Möglichkeiten und Wegen der Zusammenarbeit und des Engagements für Afrika.

Damit geht das Projekt ‚SISTERS – Frauenwege in der Einen Welt‘, das für zwei Jahre vom Bundesministerium für Migration und Flüchtlinge gefördert wird, in die zweite Runde: Nachdem sich eine stetig wachsende Gruppe Kieler Frauen nun bereits seit Oktober 2013 regelmäßig in Kiel-Gaarden trifft und durch einen intensiven Kennlernprozess gegangen ist, stand für die Damen nun eine professionelle Kultur- und Wertereflexion auf dem Plan.

Seit März 2013 ist ‚SISTERS‘ ein Projekt des Kieler Vereins ‚Njonuo Fe Mo – Frauenwege in Togo‘ in Kooperation mit dem ‚Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein‘. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, benachteiligte Mädchen und Frauen in Togo zu fördern. Ein weiteres Ziel ist der interkulturelle Austausch, um die gegenseitige Akzeptanz verschiedener Kulturen zu erhöhen. An diesem Punkt knüpfen auch die ‚SISTERS‘ an, um ihre Interessen, Kompetenzen und ihr Wissen in bürgerschaftlichem Engagement zum Wohle des Gemeinwesens entweder hier vor Ort in Deutschland oder im Rahmen von Entwicklungszusammenarbeit in den afrikanischen Ländern einzusetzen.

Der Workshop wurde durchgeführt von der Vereinsgründerin und interkulturellen Trainerin Andrea Bastian und den beiden Projektmitarbeiterinnen Dela Assigbley und Pia Duitsmann und ist Teil des Projektplans. Er bot den Teilnehmerinnen anhand alltagsnaher Übungen Gelegenheit, ihren kulturellen Hintergrund und ihre Werte zu reflektieren. Es konnte anschaulich verdeutlicht werden, wie Kulturbegegnungen wirken. Denn auch wenn die Gruppe bereits vertrauter ist, gibt es noch tiefsitzende Ängste oder Überzeugungen, die Verunsicherungen im Umgang miteinander hervorrufen können. Insbesondere wirkt die langjährige Geschichte des Kolonialismus unbewusst in die Beziehungen miteinander hinein – hier gibt es auf beiden Seiten noch viel Reflexions- und Veränderungsbedarf. Die interkulturelle Orientierung beider Seiten kann dies in Gang bringen. Die deutschen Frauen lernen die Hintergründe der Afrikanerinnen näher kennen und entwickeln ein besseres Verständnis ihrer Situationen. Die afrikanischen Frauen haben die Möglichkeit durch den Austausch nicht nur mehr über die deutsche Kultur zu lernen, sondern sich auch der eigenen Kompetenzen bewusster zu werden.

Es wurde auch damit begonnen, Visionen für die gemeinsame Entwicklungszusammenarbeit mit den afrikanischen Ländern zu entwickeln. Im weiteren Projektverlauf wollen sich alle mit dem passenden Engagement jeder einzelnen Teilnehmerin auseinandersetzen und kleine Arbeitsgruppen hierzu bilden. Klar ist, dass alle Frauen motiviert sind, für eine Verbesserung der Lebensbedingungen in afrikanischen Ländern zu arbeiten.

Insgesamt war es ein gelungenes Wochenende zum Arbeiten und zum netten Beisammensein. Zur angenehmen Atmosphäre haben das gemütliche Tagungshaus mit wunderschönen Räumen, tolles warmes Frühlingswetter und eine Kinderbetreuung beigetragen. Letztere erleichterte es den Teilnehmerinnen mit Kindern, sich an allen Aktivitäten zu beteiligen. Auf die Frage in der Feedbackrunde, was auf dem nächsten Workshop besser gemacht werden könnte, gab es von allen eine klare Meinung: „Nicht besser – länger!“, so zum Beispiel auch der Wunsch von Akoele Medrid, die ursprünglich aus Togo kommt.

Die SISTERS-Treffen finden regelmäßig alle 2 Wochen freitags ab 16 Uhr im Mehrgenerationenhaus des Vinetazentrums Gaarden statt. Interessierte sind jederzeit herzlich eingeladen. Die nächsten Termine sind der 04. und 21. April.

Auch bei den Gruppenabenden steht Kinderbetreuung zur Verfügung.

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Afrika-Solidaritätstag am 21.09.2014

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Wie auch in den letzten Jahren zu den Interkulturellen Wochen in Kiel wurde vom BEI zum Afrika-Solidaritätstag eingeladen.

Im Stadtteilrestaurant "fleet" in der Muhliusstraße 84 in Kiel wurden ein Deutsch-Afrikanisches Brunch-Buffet, informative Vorträge zum Fairen Handel und afrikanische Musik geboten.

Die beteiligten Vereine des BEI SH engagieren sich für interkulturelle Verständigung hier vor Ort und faire Chancen in den Ländern des globalen Südens. Afrikanerinnen und Afrikaner, die hier leben, sind aktiv beteiligt an dieser Arbeit und sind Brückenbauer und Mittler für ein besseres kulturelles Verständnis und sinnvolle entwicklungspolitische Initiativen in den  afrikanischen Ländern.
Beim Afrika-Solidaritätstag konnte man sich über diese Arbeit informieren und ein buntes Programm mit Leckereien, Informationen, afrikanischer Musik und Trommelrhythmen zum Zuhören und Mitmachen genießen.

Nach dem Brunch Buffet und der Einstimmung durch den Interkulturellen Chor Kiel mit afrikanischen Liedern informierte Markus Schwarz, BEI Mitarbeiter und als Promotor Experte zum Thema "Fairer  Handel" über die Grundlagen und die Chancen des fairen Handels für Entwicklung. Muthoni Schneidewind vom Verein KEDOVO berichtete anschließend anschaulich über die Produktion und Arbeitsbedingungen beim Kaffeeanbau in Kenia, den Import und Verkauf hier in Norddeutschland.

Nach dem kulinarischen und informativen Teil folgten Trommelvorführungen von Bacar Gadji aus dem Senegal mit der Trommelgruppe Ando Djapo, begleitet durch Gesang der "SISTERS" und dem Trommler Mathias Toutche Wodome aus Togo. Danach konnten alle mitmachen: beim Trommelzirkel mit Bacar Gadji und Mathias Toutche Wodome.    

Daneben gab es informative Stände der beteiligten Vereine über ihre Arbeit  sowie die Möglichkeit, faire Produkte  und afrikanisches Kunsthandwerk zu kaufen.

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Einladung zur Abschlussveranstaltung am 20.02.15

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am 20.02.2015 um 16 Uhr im Mehrgenerationenhaus, Vinetazentrum Gaarden
(Parkmöglichkeiten im Parkhaus Schulstraße oder rund um Vinetaplatz)

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